Welches Fahrrad ist das richtige für mich?

Welches Fahrrad ist
das richtige für mich?

26.01.2113 Min.

Fahrräder sind so beliebt wie nie: eine vielseitige, umweltschonende, platzsparende und gesundheitsfördernde Möglichkeit der Fortbewegung. Abgesehen davon machen Fahrräder Spaß und zwar nicht nur bei Ausflügen in der Freizeit. Während also alles für ein Fahrrad spricht, stellt sich angesichts der großen Auswahl die alles entscheidende Frage: Welches passt am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen? Als Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung haben wir die wichtigsten Aspekte zusammengetragen, damit du das perfekte Fahrrad für dich findest.

Grundsatzfragen: Was will ich eigentlich?

Unabhängig vom Alter oder dem Einsatzzweck gibt es immer ein passendes Fahrradmodell. Ob für Kinder oder Senioren, für gemütliche, sportliche, komfortable oder praktische Belange – für jeden und jede Gelegenheit lässt sich ein perfekt zugeschnittenes Rad finden.

Damit du dich in der vielfältigen Auswahl besser zurechtfindest, haben wir die wichtigsten Fragen auf dem Weg zu deinem Traum-Fahrrad zusammengetragen.

Was brauche ich?

Vor dem Kauf solltest du dir unbedingt klarmachen, was genau du von einem Fahrrad erwartest – und was du damit vorhast. Unter den vielen verschiedenen Rädern gibt es „Spezialisten“, die sich für bestimmte Einsatzzwecke besonders gut eignen. In anderen Bereichen hingegen haben sie aber vermutlich Nachteile. Deshalb solltest du wissen, welche Ansprüche du an ein Bike stellst.

E-Bike oder traditionell?

In den vergangenen Jahren haben sich E-Bikes zu einem weit verbreiteten Trend entwickelt. Verständlich, denn im Vergleich zum herkömmlichen Radeln bieten die Modelle mit Akku eine angenehme Erleichterung für die Muskeln. Damit fallen selbst weniger sportlich veranlagten Menschen längere Touren und Steigungen nicht mehr so schwer.

Auf der anderen Seite sind E-Bikes ein Kostenfaktor. Die Ausführung mit Akku ist deutlich teurer als vergleichbare Modelle ohne diese Ausstattung. Gerade für Vielfahrer dürfte sich der höhere Preis aber in relativ kurzer Zeit wieder rechnen. Dazu kommt: Der Akku macht sich beim Gewicht des Fahrrads bemerkbar. Das macht den Transport im wahrsten Sinne nicht gerade leichter.

Fährst du viel oder wenig?

Die Strecken, die du regelmäßig – oder vielleicht auch nur unregelmäßig – im Sattel zurücklegst, sind ein wesentlicher Faktor für deine Entscheidung. Fährst du häufig und weite Wege, kommt für dich womöglich ein E-Bike eher in Frage als ein Fahrrad ohne Akku-Unterstützung. Wenn du aber nur gelegentlich mit dem Rad unterwegs bist, ist der Akku unter Umständen wieder verzichtbar und dir reicht grundsätzlich weniger Ausstattung (Gangschaltung, Federung etc.) als sie für einen Vielfahrer interessant wäre.

Auf welchem Untergrund bist du meistens unterwegs?

Glatter Asphalt in der Stadt oder doch eher bergige Herausforderungen mit unebenen Wegen? Zieht es dich vor allem ins Gelände, sollte dein Fahrrad das aushalten können. Auf „einfachem“ Untergrund kommst du hingegen auch mit einem weniger robusten Modell bestens zurecht.

Transportierst du mit deinem Fahrrad auch Gepäck?

Bist du nur mit leichtem Gepäck unterwegs oder erledigst du womöglich den Wocheneinkauf mit dem Rad? Eventuell geht es sogar darum, ein Transportmittel für deine Kinder zu bekommen, mit dem du diese sicher und bequem befördern kannst. Umfang und Gewicht von Gepäck oder Personen, die du mit dem Fahrrad transportieren möchtest, solltest du unbedingt bedenken.

Für welchen Zweck möchtest du dein Fahrrad überwiegend?

Sportliche Menschen suchen ein ebenso sportliches Bike, Gelegenheitsfahrer wollen es höchstwahrscheinlich eher bequem. Für manche zählt vor allem die Optik, während wieder andere Funktionalität bevorzugen. Dazwischen bestehen zahlreiche weitere Abstufungen von denkbaren und möglichen Einsatzzwecken für ein Fahrrad.

Die gute Nachricht:

Für alle diese verschiedenen Bereiche gibt es ein Rad, dass ideal für die jeweiligen Anforderungen geeignet ist. Wir stellen die wichtigsten Typen vor.

Fahrradtypen im Vergleich

Bei der großen Auswahl verschiedener Fahrradtypen und -modelle geht der Überblick leicht verloren. Mit unserer Übersicht erhältst du aber einen guten ersten Eindruck davon, welche Möglichkeiten du beim Fahrradkauf überhaupt hast.

Das Trekkingrad

Auch als ATB (All Terrain Bike) bezeichnet und tatsächlich der Allrounder unter den verschiedenen Fahrradtypen. Es eignet sich sowohl für die Stadt als auch für leichtes Gelände und stellt einen guten Kompromiss zwischen sportlich und komfortabel dar.

Damit ist es auch für Tagestouren mit größerer Kilometerzahl eine gute Wahl. Eine etwas sportlichere Variante ist das Crossbike. Es liegt zwischen Trekking- und Mountainbike, also kannst du damit ohne Schwierigkeiten in der Stadt und im Gelände fahren.

Das Citybike

Weniger Sport, dafür mehr Komfort. Citybikes sind an der aufrechten Sitzposition zu erkennen. Sie erlauben keine sportlichen Höchstleistungen, in der Stadt und auf ebenem Untergrund kommst du damit aber immer noch zügig voran.

Eine besonders schicke Variante des Citybikes ist das Hollandrad. Es kann vor allem durch die typische Optik punkten. Dazu gehören unter anderem ein Vollkettenschutz und die Verkleidung für das Hinterrad.

Für den Alltag sind beide Varianten bestens geeignet, genauso wie für kleinere Ausflüge in der Freizeit.

Das Mountainbike

Der Klassiker für alle, die beim Radfahren die Herausforderung in anspruchsvollem Gelände suchen. Mountainbikes sind für den Sport- und Fitnessbereich gemacht und wollen lieber Offroad eingesetzt werden.

Zwar ließen sich Mountainbikes auch auf der Straße fahren, hierzu fehlt allerdings in der Regel die notwendige Ausstattung im Rahmen der StVZO. Letztendlich sind es reine Sportgeräte für Cross-Country-Erlebnisse und Touren in unebenem Gelände.

Das Rennrad

Ebenfalls vornehmlich ein Sportgerät, aber anders als die Mountainbikes nur für das Fahren auf der Straße. Dort bieten die leichten, schmalen Laufräder und die aerodynamische Sitzhaltung beste Voraussetzungen, um mit ordentlich Tempo Kilometer abzureißen – gerade bei längeren Tagesfahrten sind damit große Strecken möglich.

Vor allem Ausdauersportler kommen mit einem Rennrad voll auf ihre Kosten. Aber eben nur auf ebenem, vorzugsweise asphaltiertem Untergrund.

Das Klapprad

Du möchtest dein Fahrrad gerne überall hin mitnehmen, dabei aber möglichst wenig Platz beim Transport aufwenden? Mit einem Klapprad kein Problem.

Wenn du nicht im Sattel sitzt, kannst du diesen Fahrradtyp einfach auf ein handliches Format zusammenfalten. Das ist nicht nur bei Campern eine beliebte Variante, ein Klapprad bietet sich auch für Berufstätige an, die ihren Arbeitsweg zumindest teilweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. So lassen sich ganz unkompliziert verschiedene umweltfreundliche Fortbewegungsmethoden miteinander kombinieren.

Das Lastenrad

In den vergangenen Jahren erleben Lastenfahrräder eine richtige Renaissance, in den Städten wie auf dem Land.

Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen sind moderne Modelle mit Akku ausgestattet, was selbst den Transport von größeren Lasten deutlich erleichtert. Zum anderen können Lastenräder inzwischen auch optisch überzeugen.

Darüber hinaus gibt es diesen Fahrradtypen in unzähligen Ausführungen: Ob als Trike, Long John, Postfahrrad oder Backpacker – Lastenräder bieten viele individuelle Auswahlmöglichkeiten.

Neben den beschriebenen Fahrradtypen gibt es noch zahlreiche andere. Dabei handelt es sich um weitere Varianten oder es sind Zwischen- und Mischtypen. Manche orientieren sich dabei an den gängigen Modellen:

  • Gravel Bikes verbinden zum Beispiel Elemente von Mountainbikes und Rennrädern. Der Lenker stammt aus dem Rennradbereich, die Sitzposition ist allerdings deutlich aufrechter als in diesem Sport üblich. Gedacht sind die robusten Bikes für längere Fahrten auf befestigten, aber nicht asphaltierten Wegen. Daneben bieten Gravel Bikes aber genauso komfortables Fahren im Alltag.
  • Fitnessbikes übernehmen im Gegensatz zum Gravel Bike alles außer dem Lenker vom Rennrad. Denn der besteht in diesem Fall aus einer geraden Lenkstange – ideal also für alle, die schnell unterwegs sein wollen, aber eine komfortablere Sitzhaltung bevorzugen.
  • Fatbikes fallen in erster Linie durch ihre besonders dicken Reifen auf, denen sie ihren Namen verdanken. Die erlauben selbst auf tiefem Untergrund ein gutes Vorankommen.
  • Liegeräder sind vollkommen anders konzipiert als die restlichen Bikes und fahren sich entsprechend anders. Wegen des geringen Luftwiderstands gehören sie zu den schnellsten Varianten überhaupt.

Was immer du mit deinem Fahrrad also vorhast und was du dafür brauchst – es lässt sich ganz sicher ein Modell finden, das deinen Anforderungen und Wünschen entspricht.

Ausstattungsvielfalt für individuelle Vorstellungen

Die Fahrradtypen unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Einsatzbereiche, sie bringen deswegen auch sehr verschiedene Ausstattungsmerkmale mit sich:

    • Fahrräder für den Alltag sind in der Regel praktisch ausgestattet und besitzen häufig eine unempfindliche und weniger wartungsaufwändige Nabenschaltung sowie einer deutlich kleineren Anzahl an Gängen, wie dies etwa bei sportlichen Kettenschaltungen üblich sind. Weitere Ausstattungsmerkmale für alltagstaugliche Fahrräder sind beispielsweise Gepäckträger und Schutzbleche.
  • Fahrräder für den Sport verfügen meistens über Kettenschaltungen, Federgabeln und Dämpfern oder gebogene Lenker für eine noch flachere Sitzhaltung – je nachdem, ob du lieber ins Gelände oder auf der Straße fährst.

Der wichtigste Unterschied zwischen Fahrrädern für den Alltag und für den Sport liegt aber in den Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Ein verkehrssicheres Fahrrad, das du im Straßenverkehr führen darfst, muss deshalb folgende Ausstattung mitbringen:

  • Scheinwerfer inklusive Rückstrahler vorne (weiß)
  • Rücklicht und Großflächenrückstrahler (rot)
  • zwei Rückstrahler pro Pedal (gelb)
  • zwei Speichenrückstrahler pro Laufrad (gelb) oder reflektierendes Material an Speiche, Felge oder Reifen (weiß)
  • zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen
  • helltönende Klingel
  • vor allem Rennräder, Mountainbikes und ähnliche Modelle verfügen meistens nicht über die notwendige Ausstattung für die geforderte Verkehrssicherheit

So passt es perfekt: Die richtige Größe

Ganz egal, auf welchen Fahrradtyp deine Entscheidung fällt, solltest du immer auf die optimale Größe achten. Individueller Körperbau und Fahrstil sind hier wichtige Faktoren, die bei der Auswahl des Traumrads beachtet werden sollten. Entscheidend dafür, dass es zwischen dir und deinem Fahrrad wirklich perfekt passt, sind Rahmengröße, Lenker und Sattel sowie deine bevorzugte Sitzhaltung.

Die Größe des Rahmens

Die Größe des Fahrradrahmens beziehungsweise dessen Geometrie wirken sich vor allem bei Vielfahrern darauf aus, wie bequem die Zeit im Sattel wird. Rahmenhöhe und -länge sowie die Sitzhöhe können bei einer schlechten Abstimmung auf deine körperlichen Voraussetzungen leicht zu Fehlhaltungen oder unnötigen Anstrengungen beim Fahren führen.

Für die richtige Rahmengröße solltest du das Oberrohr (verbindet Sattel und Lenker) nicht berühren, wenn du mit dem Fahrrad zwischen deinen Beinen fest auf dem Boden stehst. Alternativ kannst du auch deine Schrittlänge messen, um einen Anhaltspunkt zu bekommen.

Der Abstand von Lenker und Sattel

Die perfekte Rahmengeometrie ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Rahmengröße und dem Abstand von Lenker und Sattel. Die Beine brauchen dabei genug Spiel- und Bewegungsraum, damit du richtig „rund“ in die Pedale treten kannst. Weder deine Füße noch deine Knie sollten irgendwo anstoßen. Befindet sich deine Kniescheibe bei waagerecht stehenden Pedalen genau über der vorderen Pedalachse, sind das die optimalen Voraussetzungen.

Achtung: In der Regel verändert sich der Abstand von Lenker und Sattel proportional mit der Rahmenhöhe. Ein größerer Rahmen bedeutet deswegen einen größeren Abstand vom Lenker zum Sattel.

Deine Sitzhaltung

Lieber ganz entspannt und aufrecht oder eher flach und nach vorne geneigt für möglichst geringen Luftwiderstand? Wie du im Sattel sitzt, hängt selbstverständlich davon ab, was du mit deinem Fahrrad erreichen möchtest.

Rennräder, Mountainbikes und ähnlich sportliche Modelle sind ganz auf Leistung ausgelegt. Auf längeren Strecken erlaubt die geneigte Haltung schnelles Vorankommen, während du gleichzeitig Kraft sparst. Spielen solche Höchstleistungen keine Rolle, weil du es lieber gemütlich angehen möchtest, bietet eine aufrechtere Sitzhaltung mehr Komfort. Voraussetzungen hierfür sind allerdings ein entsprechend breiter Sattel und ein ausreichend hoher Lenker.

Was darf ein Fahrrad kosten?

Die Preisskala für Fahrräder ist prinzipiell nach oben offen. Je hochwertiger und luxuriöser die Ausstattung, desto teurer ist ein Bike natürlich. Für die Varianten mit Akku-Unterstützung musst du nochmal deutlich mehr investieren.

Gute Qualität findest du aber auch zu günstigeren Preisen. Wie viel du ausgeben möchtest, ist deshalb in erster Linie eine Frage deiner eigenen Ansprüche. Damit dein Fahrrad in jedem Fall bestmöglich geschützt ist, bieten wir dir einen umfassenden Vollkaskoschutz, der dich und dein Rad bei Diebstahl, Reparaturen und vielem anderen absichert. Das schließt übrigens auch Fahrräder mit Carbon-Rahmen ein, bei denen Reparaturen schnell eine kostspielige Angelegenheit werden.

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