Rollenspiele – Was ist das?
Computer-Rollenspiele verfügen nicht nur über eine komplexe Handlung, sondern auch über eine sogenannte Spielwelt, vor dessen Hintergrund sich alles abspielt. Der Spieler kann dabei auf einen oder mehrere Spielcharaktere zurückgreifen und ihnen im Spielverlauf eine entsprechende Ausrüstung verpassen, mit Hilfe derer Kämpfe bestritten und Aufgaben gelöst werden sollen. Doch das Besondere an den Rollenspielen ist dabei wohl, dass der Spieler tief in eine fiktionale Welt eintauchen und diese bis hin zur Identifikation des Spielers mit der Spielfigur reichen kann. Eigentlich unnötig zu sagen, dass das typische Computer-Rollenspiel dabei seinen Ausgangspunkt in Japan nahm. Nämlich bei den sogenannten JPGs.
Wie die RPGs durch Square Enix Bekanntheit erlangten
Das Land der aufgehenden Sonne ist nicht nur bekannt für seine Geishas, Samurai, Sushi und Karaoke, sondern im technischen Bereich besonders für seine Videospiele. Hierbei steht das Rollenspiel, wie kein anderes Genre, für die kulturelle Empfindsamkeit Japans. Die japanischen Rollenspiele haben dabei wohl nicht nur durch seine klischeehaften Anime-Mädchen Weltruhm erlangt, sondern auch durch den japanischen Verlagsriesen Square Enix. Dieser ist nämlich unmerklich mit den Klassikern „Chrono Trigger“, „Final Fantasy“ und „Dragon Quest“ verwoben.
Weltruhm in den 90er Jahren
Manch einer mag sich wohl daran erinnern, dass „Final Fantasy“ sogar einmal als Blockbuster im Kino lief. Obwohl dieser Erfolg weit in die 90er zurückdatiert werden kann, sind die RPG Games immer noch nicht passé. Ganz im Gegenteil! Sie sind sogar so angesagt, dass auch andere Verlage wie die Tokyo RPG Factory bei der Produktion der Spiele nachlegten. Der Gründer von Tokyo RPG Factory erinnert sich dabei übrigens heute noch, wie er auf die JRPGs kam. Inspiriert von „Dragon Quest III“ ließ ihn das Actionspiel, das gut durchdacht war, eine schockierende Geschichte zu erzählen hatte und dabei auch noch spielerische Freiheiten bot, einfach nicht mehr los.
Wie die Rollenspiele durch Tokyo RPG Factory weiter bekannt wurden
Tokyo RPG Factory ließ es jedoch nicht nur bei dieser Absichtserklärung, selber RPGs produzieren zu wollen. Ein Jahr später veröffentlichte der Verlag sein Debüt-Spiel „I Am Setsuna“. Nun folgte kürzlich das zweite Spiel „Lost Sphear“, das auch für die PS4, den PC und die Nintendo Switch erhältlich ist. Beide Games stehen dabei im Zeichen des Verlustes. Während in „Lost Sphear“ Gegenstände, aber auch Menschen vergessen werden und sich dann buchstäblich in Luft auflösen, soll in „I Am Setsuna“ ein junges Mädchen geopfert werden, um furchterregende Dämonen zu besänftigen. Das erinnert irgendwie an die biblische Geschichte von Abraham und seinem Erstgeborenen. Beide Spiele sind dabei klar nostalgisch angehaucht. Auch wenn sie dabei in verschiedenen Welten spielen, so bedienen sie sich doch beide einer Top-Down-Perspektive und einfach gestalteten 3D Grafiken.
Wie die RPGs Games technisch mit der Zeit gehen
Irgendwie sind doch die Games, egal welchem Genre sie angehören, alle gleich gestrickt. So muss der Anbieter MobileBet sich stets an den Erfahrungen der Casino-Community orientieren, um sein Angebot zu erweitern. Klar, dass da auch die VR-Technik in den Online Casinos nicht mehr unbekannt ist. Und ganz ähnlich verhält es sich da auch mit den meisten japanischen RPGs, die heutzutage eher als ein Actionspiel anmuten, als den ein klassisches JRPG. Denn letzteres zeichnete sich vor allem durch sein dramatisches Storytelling aus. Nicht nur etliche Kampfszenen nehmen da jeden Raum für Fantasie, sondern auch die mittlerweile so detaillierten Grafiken lassen keinen Raum für eigene Interpretationen mehr. Geht das klassische japanische Rollenspiel also verloren?
Kann das klassische japanische Rollenspiel noch gerettet werden?
Für die Tokyo RPG Factory dürfte es wohl eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre sein, seine eigene Identität angesichts des technischen Fortschritts herauszubilden. Mit „Lost Sphear“ setzt Tokyo RPG Factory damit sicherlich einen guten Grundstein. Der Spielcharakter Kanata, der über die geheimnisvolle Fähigkeit verfügt, Erinnerungen zu sammeln und sie dafür zu verwenden, um verlorene Dinge wiederherzustellen, sieht sich der Aufgabe gegenüber, die vergessenen Objekte und Menschen sprichwörtlich zu reanimieren. Ganz viel Platz für Fantasie ist in diesem japanischen Rollenspiel also alle Male vorhanden!
Und was sagen die Spieler zu „Lost Sphear“?
Schon das Spiel „I Am Setsuna“ wurde von den Spielern mit einer breiten Begeisterung aufgenommen. Daraufhin hat sich Tokyo RPG Factory mit seinem zweiten Game „Lost Sphear“ nicht nur dazu entschlossen, sich aufs Nischen-Genre zu konzentrieren. Auch der Mut einmal Neues zu wagen, hat sich Tokyo RPG Factory ganz fett auf die Fahnen geschrieben. Ebenso wie die Entschlossenheit, den Spielern auch weiterhin – trotz technischer Neuerungen – ganz viel Fantasie beim Spiel der JRPG zu lassen.