Handlung:
Natürliche Geburten neuer Mutanten blieben aus und durch einen schrecklichen Zwischenfall, starb ein Großteil der noch lebenden Mutanten.
Logan, dessen heilende Kräfte langsam nachlassen und der stark angeschlagen zu sein scheint, lebt mit dem über 90 Jahre alten, an Alzheimer erkrankten Dr. Xavier und dem Albino-Mutanten Caliban versteckt auf einem alten Industriegelände in Mexiko. Er hat einen Job als Chauffeur, um Geld für sich und Xavier zu verdienen und spart auf ein Schiff, um gemeinsam mit Dr. Xavier der Verfolgung durch diverse Organisationen zu entkommen.
Eines Tages wird Logan von einer jungen Frau um Hilfe gebeten, welche er zunächst ignoriert. Wenig später taucht in seiner Limousine ein mysteriöser Mann auf, der auf der Jagd nach der Frau zu sein scheint und Logan „freundlich“ um seine Hilfe bittet, mit Hinweis darauf, dass er von seinem kleinen Geheimnis weiß.
Wenig später, trifft Logan erneut auf die Frau und beschließt ihr zu helfen und ihre Tochter an einen bestimmten Ort zu bringen. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse und Logan erfährt die wahre Geschichte des Mädchens, welches er retten soll und die wahren Umstände, die zum Ende der natürlich geborenen Mutanten führten. Für Logan, Xavier und das Mädchen beginnt gezwungenermaßen eine packende, brutale und emotionale Reise zu dem von der Frau genannten Ort, auf der düstere Wahrheiten ans Licht gebracht werden und einige Schicksalsschläge ertragen werden müssen....
Meinung:
„Logan – The Wolverine“ bietet eine sehr charaktervertiefende Handlung und erzählt die Geschichte um Wolverine würdig zu Ende. Auch die Figur von Charles Xavier, die wir nun dank der vorherigen Filme in jedem Alter kennen, bekommt einen angemessenen Abschluss in diesem Film. Dies beides geht einher mit der Origin-Story für X-23 und einer Menge weiterer neuer Mutanten, die in weit in der Zukunft angesiedelten Filmen eine Rolle spielen könnten.
Der Film hat durchweg eine düstere Stimmung. Trotzdem kommen Fans von klassischen One-Linern und genretypischen Sprüchen auch auf ihre Kosten, jedoch nur an passenden Stellen. Besonders Fans von beeindruckenden Gewaltinszenierungen werden erfreut sein, da diese sich auf einem ähnlich ausgeprägtem Level befinden, wie bei Deadpool und dieses teilweise sogar noch übertreffen. Wer in diesem Film Nebencharakter ist und auf der falschen Seite steht, hat schlechte Chancen, wenn er darauf hofft, dass sein Schädel nicht durch die Adamantium-Klauen zerfetzt wird.
Die Geschichte schreitet zügig von einen Highlight zum nächsten, sodass der Film trotz der langen Spielzeit keine großen Längen aufweist. Überraschungen und Wendungen sorgen stets dafür, dass die Aufmerksamkeitskurve des Zuschauers nicht abflacht.
Fazit:
Logan wird sich neben „Zukunft ist Vergangenheit“ als der bisher beste Film des X-Men Franchises einreihen. Es handelt sich um eine der düstersten und brutalsten Comicverfilmungen die bisher erschienen sind. Dank vieler Comic-Referenzen kommen auch Fans von Reihen wie „Old Man Logan“ und den Comics zu „X-23“ auf ihren Kosten. Sowohl Fans von ernsthafteren Verfilmungen als auch Fans klassischer Comic-Verfilmungen sollten sich den Film definitiv ansehen. Ein „Film für die ganze Familie“, wie andere Comic-Verfilmungen, ist es aber natürlich nicht – die Altersbeschränkung hat schon ihre Berechtigung.
Wertung: 9/10 Punkten