E-Bike Sport: Action, Spaß und Adrenalin mit dem E-Mountainbike

E-Bike Sport:
Action, Spaß und Adrenalin mit dem E-Mountainbike

03.09.217 Min.

Nichts ist für Mountainbike-Fans aufregender, als sich auf steinigen Trails rasant ins Tal zu stürzen, sich auf engen Waldwegen durch Anlieger und Bäume zu schlängeln oder für einen Moment lang den Kontakt zum Boden zu verlieren.

Alles, was es für den Adrenalinkick auf zwei Rädern braucht, ist etwas Mut, Kraft, Ausdauer und Übung – und nicht zu vergessen: das passende Bike. Immer häufiger wird dabei auf E-Mountainbikes (E-MTB) gesetzt. Vor allem auf flachem Gelände und Uphill-Strecken versprechen diese eine Extraportion Fahrvergnügen und Action.

Motoren sorgen für Boom im E-Bike-Sport

Was den E-Boom anbelangt, stellen Mountainbikes keine Ausnahme dar. Mehr als jedes fünfte in Deutschland verkaufte Modell verfügt heute über Motor und Akku. Ein Abflachen des Trends ist bislang nicht in Sicht.

Ganz im Gegenteil: E-Mountainbikes haben sich längst als Alternative zu den klassischen Ausführungen etabliert und damit bewiesen, dass es sich um mehr als einen vorübergehenden Hype handelt. Denn beliebt sind E-MTBs sowohl bei Jung und Alt, bei Profis wie bei Newbies.

Der Antrieb macht den Unterschied

Der große Unterschied zu klassischen Mountainbikes besteht darin, dass die E-Modelle über einen akkubetriebenen Motor verfügen. Tritt man in die Pedale, sorgt dieser für zusätzlichen Antrieb. Besonders das Beschleunigen und die sonst kräftezehrenden Uphill-Fahrten werden dadurch enorm erleichtert.

In der Regel verfügen E-Bike-Motoren über mehrere wählbare Leistungsstufen. Diese sind jeweils für spezifische Einsatzzwecke vorgesehen, zum Beispiel für die Fahrt auf ebenen Strecken oder auf steilen Uphill-Passagen. Wer zwischendurch auf Elektropower verzichten will, kann den Motor auch vorübergehend ausschalten.

Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der E-Mountainbikes gibt es jedoch große Unterschiede. Während manche E-Bikes ein Drehmoment von nur rund 35 Newtonmeter erreichen, sind bei anderen Modellen stolze 120 Newtonmeter möglich.

Stärker bedeutet aber nicht unbedingt besser. Denn hinter den Differenzen stecken oftmals ganz unterschiedliche Motoren- und Mountainbike-Konzepte (zum Beispiel Light-E-MTBs).

INFO

E-Mountainbikes – Fahrrad oder Kraftrad?

E-Mountainbikes mit einer maximalen Nenndauerleistung von 250 Watt bei einer zugleich maximalen Geschwindigkeitsleistung von 25 km/h gelten rechtlich noch als Fahrräder. Ein Helm und eine Versicherung sind somit gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber unbedingt empfehlenswert.

Anders verhält es sich mit E-Bikes, deren Motor Fahrgeschwindigkeiten von über 25 km/h erzielt. In diesem Fall handelt es sich juristisch um Kleinkrafträder. Neben Helm und Versicherung sind also auch eine Betriebs- und Fahrerlaubnis sowie ein Kennzeichen Pflicht.

Tipp: Für E-Mountainbikes mit elektromotorisierter Tretunterstützung bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h bietet unsere Premium E-Bike- und Fahrradversicherung umfassenden Schutz.

E-Mountainbikes: Die Vorteile

Dass die Popularität von E-Mountainbikes stetig weiterwächst, liegt ganz klar an den zahlreichen Vorteilen, die diese ihren Nutzer*innen bieten. Zumal es keine Rolle spielt, wie viel Erfahrung du auf Mountainbikes bereits gesammelt hast. Denn sowohl für Profis als auch Neulinge gibt es Vorzüge zu entdecken – und zwar eine ganze Reihe:

Mit E-Mountainbikes macht Uphill richtig Spaß

Während Downhill und Cross-Country für die meisten Mountainbiker*innen das pure Fahrvergnügen bedeuten, gilt Uphill vielmehr als ein notwendiges Übel. Dank der E-Bikes gewinnt das Uphill-Biken aber immer mehr an Reiz.

Mittlerweile gibt es sogar erste Uphill-Strecken, die speziell für die Nutzung von E-Bikes entwickelt wurden. Während diese mit einem normalen Mountainbike kaum oder nur unter extremer körperlicher Anstrengung zu bewältigen wären, können die Vorzüge von E-Bikes hier optimal genutzt werden. Für dich also die Gelegenheit, völlig neue Möglichkeiten, Herausforderungen und Erlebnisse zu erfahren.

Gut für die Gesundheit: Der Motor entlastet den Körper

Es klingt nahezu paradox, dass ein Motorantrieb gut für den Körper sein soll. Doch in vielen Fällen ist es tatsächlich so. Bei langen Touren und anstrengenden Uphill-Fahrten wird der Körper häufig überbelastet. In solchen Situationen sorgt der zusätzliche Antrieb eines Motors dafür, dass dein Anstrengungslevel relativ konstant und auf einem gesunden Niveau bleibt.

Der E-Antrieb gleicht Leistungsdifferenzen aus

Der Motorantrieb hat noch weitere Vorteile: Mountainbiker*innen, die paarweise oder in Gruppen auf Tour gehen, müssen deutlich weniger Rücksicht auf die Mitfahrer*innen mit weniger Ausdauer nehmen.
Denn der Motor kann so manche Leistungsdifferenz ausgleichen – ganz egal, ob bei langen Touren, auf versehentlich eingeschlagenen Umwegen oder bei Trails, die ohne Hilfe etwas zu anspruchsvoll sind.

Mehr Ausrüstung bei weniger Anstrengung

Durch den Motorantrieb führt mehr Gewicht auf dem Bike nicht automatisch zu erhöhter Anstrengung. So kannst du problemlos zusätzliche Ausrüstungsstücke, die sonst aufgrund ihres Gewichts zuhause bleiben müssten, ohne große Mühe auf dem Bike mitbefördern.

Die Nachteile von E-Mountainbikes

Wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten. Bei allen Vorzügen bringen E-Mountainbikes gleichzeitig den einen oder anderen Nachteil mit sich. Dabei fallen vor allem die Kosten für die Anschaffung, Instandhaltung und Wartung ins Gewicht. Das höhere Gewicht im Vergleich zum klassischen Mountainbike spielt womöglich ebenfalls eine Rolle.
Wir werfen einen Blick auf die möglichen Kehrseiten eines Mountainbikes mit Elektroantrieb.

Hoher Anschaffungspreis

E-Mountainbikes sind leider keine Schnäppchen. Schon die günstigen Modelle kosten in der Regel rund 2.000 Euro. Dabei sind diese mit Blick auf die Ausstattung keineswegs Bikes der Topklasse. Fully (vollgefederte) E-MTBs werden von vielen Herstellern erst ab einem Preis von 3.500 Euro angeboten.
Und wenn du dir ein richtiges Luxusmodell, das dem neuesten Stand der Technik entspricht, leisten willst? Dann musst du dafür oftmals mit Preisen von 8.000 Euro oder mehr kalkulieren.

Mehr Verschleiß, höhere Wartungskosten

Leider sind E-Mountainbikes nicht nur in der Anschaffung teurer. Denn durch die Motorunterstützung und das höhere Drehmoment werden Komponenten wie zum Beispiel der Antriebsstrang, die Kette, das Kettenblatt und die Kassette deutlich stärker beansprucht als bei klassischen Fahrrädern.
Dasselbe gilt für die Reifen und viele weitere Teile. Deshalb musst du bei einem E-Mountainbike mit höheren Ausgaben für Wartung und Ersatzteile zu rechnen.

INFO

Verschleiß und Reparatur

Verschleiß ist bei einer regelmäßigen Nutzung von Mountainbikes, bei E-Modellen insbesondere, nicht zu vermeiden. Darüber hinaus ist das Mountainbiken allgemein mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden. Besonders kostspielig ist beispielsweise die Reparatur beziehungsweise der Austausch von Motoren und Akkus. In der Regel fallen dabei Beträge von mehreren hundert Euro an.

Tipp: Unser Premium E-Bike- und Fahrradschutz deckt ein breites Spektrum an Versicherungsleistungen ab. Alle Leistungsfälle und Ausnahmen findest du in unserem Bedingungswerk aufgelistet.

Mehr Gewicht, weniger Agilität

Ein Aspekt, dem oft nur wenig Beachtung geschenkt wird, ist das Gewicht von E-Bikes. Aufgrund zusätzlicher Teile wie Motor und Akku wiegen E-MTBs nicht selten 5 bis 10 Kilogramm mehr als klassische Mountainbikes – und das macht sich durchaus bemerkbar.

Durch das Zusatzgewicht wird das Bike etwas träge und verliert somit an Agilität. Bei manchen Strecken wird die Fahrt dadurch etwas weniger verspielt. Zugleich werden die Bremswege länger. Deshalb sind insbesondere technische Passagen mit (manchen) E-Bikes schwieriger zu fahren.

Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es immer mehr E-Mountainbike-Modelle mit relativ geringem Gewicht. Sogenannte Light-E-MTBs zum Beispiel wiegen oftmals nur 17 bis 18 Kilogramm – allerdings ist die Motorleistung im Gegenzug etwas eingeschränkt.

Typen von E-Mountainbikes

Grundlegend kann bei E-Mountainbikes zwischen denselben zwei Typen wie bei klassischen MTBs unterschieden werden, also zwischen Fully und Hardtail. Was für dich die bessere Wahl ist, hängt vor allem vom Gelände und den Trails ab, die du befahren möchtest. Nicht zu vergessen deine eigenen Skills.
Hier die Unterschiede im Detail:

E-MTB-Fully

Fully E-Mountainbikes zeichnen sich dadurch aus, dass sie über eine Vollfederung verfügen. Das heißt, sowohl am Vorder- als auch am Hinterrad befindet sich eine Federung beziehungsweise ein Dämpfer. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass selbst starke Stöße abgedämpft werden können. Bei holprigen Trails fällt es somit deutlich leichter, den Bodenkontakt zu halten, was wiederum für mehr Sicherheit sorgt. Deshalb sind E-Fullys perfekt für Anfänger*innen geeignet. Grundsätzlich kommen E-MTB-Fullys bei Strecken zum Einsatz, die für Hardtails zu anspruchsvoll sind.

Der Nachteil: Durch die Hinterraddämpfung geht ein Teil der Antriebskraft verloren. Außerdem sind Fullys etwas schwerer als Hardtails.

E-MTB-Hardtail

Anders als Fullys verfügen Hardtails zwar über eine Federgabel, haben dafür aber keinen Hinterbaudämpfer. Dadurch geht die Trittkraft der Beine unmittelbar auf den Antrieb über, ohne abgeschwächt zu werden. Zudem sind Hardtails leichter als Fullys, weswegen sie sich vor allem in Ebenen und auf Uphill-Strecken spritziger fahren. Besonders geeignet sind E-Hardtails für Fahrer*innen, die gleichermaßen Uphill- und Downhill-Strecken befahren wollen.

Der Nachteil: Das geringere Gewicht ist bei Uphill-Passagen zwar ein Vorteil, bei Downhill-Fahrten solltest du hingegen vorsichtig fahren. Gerade bei verblockten Trails kommen die Hardtail-MTBs schnell an ihre Grenzen.

E-Gravel-Bikes: Eine Alternative zu EMTBs?

Strenggenommen handelt es sich bei Gravel Bikes nicht um Mountainbikes, sondern vielmehr um eine Mischform aus MTB und Rennrad. Anders als klassische Rennräder wurden Gravel Bikes jedoch speziell für natürliches Terrain entwickelt.

Wie der Name anklingen lässt, eignet sich ein Gravel Bike perfekt für das Fahren auf Schotterwegen. Dank der etwas breiteren Reifen machen es jedoch auf Waldwegen und im freien Gelände ebenfalls eine gute Figur.

Die bessere Wahl sind Gravel Bikes vor allem dann, wenn der Großteil der zurückzulegenden Strecke aus asphaltierten Straßen (rund zwei Drittel) besteht und du einige Schotter- und Waldböden (rund ein Drittel) zu erwarten hast. Für reine Offroad-Touren greifst du also besser zum Mountainbike.
Wechselnde Böden und Wetterbedingungen können dem Gravel Bike dennoch nicht viel anhaben. Selbst bei Nässe und Schnee sind diese Allrounder-Bikes einsatzbereit – ein perfektes Trainingsrad für das ganze Jahr.

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