Workation – Arbeit und Urlaub verbinden

Bereits vor Corona entschlossen sich immer mehr Menschen für die Kombination aus Urlaub und Arbeit, der sogenannten „Workation“. Hierbei handelt es sich um ein Kofferwort aus „Work“ und „Vacation. Dieser Trend nimmt nun weiter Fahrt auf. Nachdem die Pandemie gezeigt hat, dass man seinen Beruf nicht zwingend vor Ort ausüben muss, scheint es nun begehrter denn je, Arbeit und Urlaub miteinander zu verbinden. Das Konzept ermöglicht es Arbeitern aus den verschiedensten Branchen, ihrer Tätigkeit unabhängig ihres Aufenthaltsortes nachzugehen – sogar im weit entfernten Ausland. Auch auf Arbeitgeberseite findet „Workation“ immer mehr Akzeptanz.

Remote Work mit Laptop im Urlaub

Voraussetzungen für Workation

Das besondere an Workation ist, dass Urlaub und Arbeit miteinander verschmelzen. Anders als bei einer üblichen Reise kann der Auslands-Aufenthalt jedoch um einiges länger sein als die üblichen ein bis drei Wochen. Das bietet Arbeitnehmern die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und ähnlich wie eines Auslandjahres die Kultur des Reiselands besser kennenzulernen.

Die Entwicklung dieses modernen Arbeitsmodells ist eng mit der Digitalisierung verknüpft. Die Möglichkeit, all seine Tätigkeiten remote erledigen zu können, ist dabei zwingend notwendig. Voraussetzungen für eine zuverlässige Arbeit aus dem Ausland sind:

  • der uneingeschränkte Zugriff auf eine technisch voll funktionsfähige Ausstattung (Laptop, Headset, Webcam etc.)
  • eine ausreichend schnelle und stabile Internetverbindung
  • je nach Vereinbarung einen Aufenthaltsort innerhalb der gleichen Zeitzone wie der des ArbeitgebersEine der wichtigsten Voraussetzungen für beide Seiten ist Vertrauen und Pflichtbewusstsein. Es gibt jedoch auch einiges für den Auslandsaufenthalt an sich zu klären, wie beispielsweise der Versicherungsschutz des Arbeitnehmers.
Frau mit Tablet

Welche Orte sind für Workation geeignet?

Der digitale Marktplatz „HomeToGo“ hat hierzu den „Job Index 2022“ erstellt und 150 Metropolen weltweit analysiert. Dabei wurden Kriterien wie Verfügbarkeit und Preise von Wohnraum, Internetgeschwindigkeit sowie generelle Lebenshaltungskosten analysiert. Hier schnitten vor allem Großstädte wie Tokio, Bangkok, Madrid, London und New York am besten ab.

Grundsätzlich bietet sich aber so gut wie jeder (Urlaubs-)Ort für eine Workation an – vorausgesetzt, dort finden sich entsprechende Bedingungen, um arbeiten zu können. Zwar sind es meist Remote-Worker, die dieses Arbeitsmodell ausprobieren, doch es gibt auch andere Tätigkeiten, für die sich das Modell eignen. In einigen Ländern wird beispielsweise die hohe Qualität deutscher Handwerker geschätzt.

Diese Regeln sind im Rahmen einer Workation von besonderer Bedeutung

Nicht jeder Arbeitgeber ist begeistert von der Idee, dass ihre Mitarbeiter von einem weiter entfernten Ort aus arbeiten. Manche befürchten Unproduktivität oder Kontrollverlust. Genau deshalb ist es wichtig, mit seinem Vorgesetzten alle Einzelheiten im Vorfeld genau zu besprechen.

Eine Möglichkeit, um solche Bedenken seitens des Arbeitgebers zu entkräften, ist die Festlegung bestimmter Bedingungen. Das können beispielsweise regelmäßige, zeitlich festgelegte Update-Meetings sein. Auch die Vereinbarung von festgelegten Zielen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums erreicht werden müssen, kann für zusätzliches Vertrauen sorgen. Ebenso kann die Dauer der Workation konkret bestimmt und somit eingegrenzt werden. Zudem kann eine „Probezeit“ vereinbart werden.

Generell ist die enge Kommunikation ein Schlüsselelement das auf beiden Seiten Vertrauen schafft und einen Kontrollverlust verhindert. Diese gemeinsam erarbeiteten Rahmenbedingungen können schriftlich festgehalten werden. So setzen Arbeitnehmer, die an einer Workation interessiert sind, im Vorfeld positive Signale und haben bessere Chancen, sich diesen Wunsch erfüllen zu können.

Beide Seiten können profitieren

Auch das Aufzeigen der Vorteile für den Arbeitgeber kann sinnvoll sein, denn hiervon gibt es einige. So entfallen beispielsweise die Kosten für Büroflächen sowie die dazugehörigen Nebenkosten oder Ausgaben für technische Ausrüstung sowie für Büromöbel. Die Steigerung der Mitarbeitermotivation und die daraus resultierende Effizienz-Steigerung ist ein weiterer wichtiger Vorteil für die Arbeitgeberseite.

Derzeit ist Workation noch ein Arbeitsmodell, dass sich im Aufbau befindet. Da die Flexibilität der Arbeitswelt immer mehr zunimmt und für Arbeitnehmer wie -geber viele Vorteile bereithält, kann sich hier ein Aufwärtstrend abzeichnen.

Bei allen Vorzügen darf nicht vergessen werden, dass das Arbeiten im Ausland auch Risiken birgt und nicht für jeden geeignet ist. Wichtig ist, dass auch bei der Workation auf grundlegende Dinge geachtet wird. Bestimmte Vorkehrungen für die Sicherheit am Arbeitsplatz gilt auch für das „Homeoffice“ am Urlaubsort. Zudem benötigen Arbeitgeber beispielsweise einen geeigneten Versicherungsschutz, der im Falle eines Unfalls oder einer Erkrankung auch im Ausland greift.

Tablet kaputt am Boden

Welcher Versicherungs­schutz ist sinnvoll für den Auslands­aufenthalt?

Auslands­kranken­versicherung

Eine Auslands­kranken­versicherung übernimmt jegliche Kosten, die bei medizinischen Behandlungen im Ausland entstehen. Bei einem Krankheitsfall im Ausland können zum Beispiel folgende finanzielle Belastungen entstehen:

  • Kosten für eine Arztbesuch
  • Ausgaben, die durch einen notwendigen Krankenhausaufenthalt verursacht werden
  • Aufwendungen für einen erforderlichen Rücktransport ins Heimatland
  • Weiterzahlung der Miete im Ausland, wenn diese aufgrund eines Rücktransports nicht mehr genutzt werden kann
  • Kosten für Umbuchungen und Stornierungen bereits gebuchter Flüge

Im Krankheitsfall können solche Ausgaben Betroffene nicht nur finanziell, sondern auch psychisch ins Gewicht fallen. Daher ist der Abschluss einer Auslands­kranken­versicherung ein wesentlicher Schritt für Arbeitnehmer, um Sicherheit während der Workation zu schaffen.

Hausrat­versicherung mit zusätzlicher Außen­versicherung

Die Hausratsversicherung der Helden bietet dir zusätzlich zum umfänglichen Schutz deines Hausrats auch eine Außenversicherung an. Damit sind Arbeitsgeräte wie der Laptop, der zum Arbeiten im Ausland meist essenziell ist, auch außerhalb der eigenen Wohnung im Heimatland versichert. Der Schutz vor Diebstahl oder Schäden wird so erweitert und greift beispielsweise auch dann, wenn der Schadensfall im Hotel oder einer Mietwohnung eintritt.

Hand mit Papier

Die Hausrats­versicherung

Die Hausrats­versicherung bietet Privatpersonen Schutz für das eigene Hab und Gut. Wird in den eigenen vier Wänden ein Schaden verursacht, beispielsweise durch einen Brand, einen Wasserrohrbruch oder einen Einbruch übernimmt die Hausratversicherung die Kosten für den Schadensausgleich. Auch im Ausland springt die Versicherung mit ihrer zusätzlichen Außenversicherung bei Schäden von bis zu 100.000 Euro ein bei einem Auslandsaufenthalt von bis zu 24 Monaten.

Mit der Hausrats­versicherung von helden.de erhältst du schon ab 35 Euro pro Jahr umfassenden Schutz für deine Sachen und das bis zu einer Höhe von 500.000 Euro.

Wann deckt die Haftpflicht­versicherung Schadensfälle im Ausland nicht mit ab?

Der lang ersehnte Urlaub steht an, alle notwendigen Vorbereitungen sind abgeschlossen und es kann los gehen. Die meisten jedoch denken nicht daran, was passiert, wenn etwas passiert. Umso wichtiger ist es, die Haftpflichtversicherungs-Police genau durchzulesen. Oft steht das wichtigste im Kleingedruckten.

Einige Haftpflichtversicherungen übernehmen zum Beispiel keine Schäden, die bei längeren Aufenthalten wie zum Beispiel einer Weltreise – oder eben einer Workation – entstehen. Es gibt auch Versicherungen, die Schadensleistungen im Urlaub generell ablehnen. Die Qualität einer Haftpflichtversicherung zeigt sich erst im Schadensfall.

Des Weiteren kann es sein, dass sogenannte Elementarschäden nur dann versichert sind, wenn diese innerhalb der EU, Schweiz, Norwegen, Liechtenstein oder Island entstehen. Länder, die häufig von Umwelt- und Naturkatastrophen betroffen sind, werden vom Versicherer meist ausgeschlossen. Grund dafür ist, dass diese Risiken nur schwer kalkulierbar sind.

Kann ich mit meiner Haftpflicht­versicherung auf Weltreise gehen?

Mit der Haftpflicht­versicherung von helden.de werden dir keine Grenzen gesetzt. Die Haftpflicht­versicherung von helden.de ist weltweit gültig auch in den USA und in Kanada. Sie deckt einen maximalen Auslandsaufenthalt von bis zu fünf Jahren ab und ist so auch für eine Workation bestens geeignet.

Aber auch während einer Weltreise übernimmt die Haftpflicht die Kosten im Schadensfall. Für die meisten Reisenden reicht dieser Zeitraum aus. Zusätzlich ist sogar eine einmalige Fristverlängerung innerhalb der ersten fünf Jahre möglich. Voraussetzung hierfür ist ein dreimonatiger Aufenthalt in Deutschland.

Haftpflicht­versicherung im Ausland ohne festen Wohnsitz in Deutschland?

Eine deutsche Meldeadresse ist für viele Versicherungen mit Sitz in Deutschland nicht nur eine wichtige Voraussetzung, sondern Pflicht. Grund dafür sind beispielsweise die hohen Kosten, die im Schadensfall auf den Versicherer zukommen. Die werden beispielsweise durch teure Gutachten verursacht, die bei einem Schadensfall im Ausland notwendig werden können. Daher ist auch im Rahmen einer Workation der ausreichende Versicherungsschutz durch einen deutschen Versicherer unabdingbar.

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Frau mit Bluse und Brille am Handy

Dein umfassender Privathaftpflichtschutz für jede Lebenssituation.